In Anlehnung an das bildnerisch-szenische Projekt der Szenerien realisieren Stephan Engelke und Sven Fritz unter dem Pseudonym Trickster ein ausgedehntes, sich über die Laufzeit entwickelndes und veränderndes Setting mit dem Titel »Lauter Lagen«, das an drei Veranstaltungsterminen zu »Situationen« genannten Ereignisbildern verdichtet wird.
Bei der Formulierung des Prozessbildes wie auch der »Situationen« werden sie unterstützt durch Lou Baltasar, Dennis Dycks (Ana Ott), Jonas Maas, Jessica Twitchell und Markus Zimmermann. Die Kooperationen erzeugen die Impulse für je eigene Bildcharakteristiken und Atmosphären.
Die konkreten Konfigurationen von skulpturalen, installativen, klanglichen und performativen Komponenten speisen sich assoziativ aus den thematischen Feldern von (sportlichem) Spiel und Behausung – nomadische Lebensweisen, Kampieren, Robinsonade-Szenerien … Ziel ist nicht ein naturalistisch-illustratives Abbildungsverhältnis, eher eine Parallelbewegung zu Phänomenen von Spiel und Nomadentum, die aus dem künstlerischen Fundus der beteiligten Personen schöpft.
Die während der gesamten Dauer der ›Ausstellung‹ sich vollziehende Etablierung und Transformation von räumlichen Konstellationen erfährt jeweils zu den »Situationen« eine szenische Zuspitzung, arbeitet sich auf diese zu und wieder von ihnen weg. Das Arrangement orientiert sich dabei eher am Konzept eines strukturell offenen Gesamtkunstwerkes als an dem geschlossenen Play, die Bewegung der Besucher im Raum hat also Anteil am Bild.